Im Oktober 2013 stattete uns der SR einen Probenbesuch ab, was uns sehr gefreut hat. Frau Keisinger und Frau Szarvas haben daraufhin einen Podcast über uns erstellt, der unserer Meinung nach sehr gut gelungen ist! Hier der Link zur SR-Mediathek, falls ihr reinhören mögt ;-):
http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=15797&pnr=1
Die Fraulauterner Kirche vollgefüllt mit Zuhöhern, und die betroffen - und begeistert: Das Friedenskonzert von fünf Chören zur Erinnerung an einen Bombenangriff vor 70 Jahren am Samstag ging dem Publikum zu Herzen.
Von SZ-Mitarbeiter Andreas Schmitz
90 Sängerinnen und Sänger sowie zehn Instrumentalisten führten das Friedenskonzert in der Fraulauterner Pfarrkirche auf.
Chor und kurios, zusammen ergibt das "Chorios", den Namen der Jugendabteilung des Kirchenchors St. Josef Fraulautern. Sie besteht aus engagierten Mädels, denen es nicht bloß ums Singen geht. Ihr Chor soll besonders bleiben - und gern ein bisschen größer werden.
Von SZ-Mitarbeiterin Frauke Scholl
Fraulautern. Kurios finden sie sich, im besten Sinne. Nicht sonderbar sondern originell, anders, gar fantastisch. 2006 hat sich der Mädchenchor der Pfarrei St. Josef in Fraulautern den Namen "Chorios" gegeben. Er passt noch. Zwar sind die Sängerinnen mit dem Chor älter geworden, aber erfrischend anders geblieben. Weil es ihnen "einfach gefällt", als Jugendabteilung des Kirchenchors für modernes, geistlich und weltliches Repertoire zu stehen. In einer Gemeinschaft, die weiter wachsen soll.
Dass "Chorios" anders ist, findet auch Sandra Becker, die Chefin. "Ich habe schon viele Chöre geleitet, aber dieser ist besonders. Es gibt ja kaum noch Jugendchöre in dieser Altersgruppe, und schon gar nicht einen reinen Mädchenchor auf diesem Niveau", sagt die 40-jährige Chorleiterin und Organistin. "Wir sind klein, aber fein. Das macht Spaß". Mit Talent und Engagement proben die Mädchen zwischen 14 und 23 Jahren immer freitags ab 17.30 Uhr im Pfarrsaal. Bevor sie sich am Klavier versammeln, wird - typisch Mädels - gequasselt und viel gelacht. "Das ist auch besonders", sagt Nadine Bednarek (21), "hier ist die Stimmung anders". Weil sich die jungen Damen teils von klein auf kennen, die Freude am Singen teilen, Freundinnen sind. Und, ergänzt Elena Schwarz (15), "weil unsere Probe immer ein super Start ins Wochenende ist".
Für Freude sorge auch, dass sie mitbestimmen, was gesungen wird. "Wir singen, was uns gefällt, von klassisch bis modern", sagt Nadine. Und die Leiterin fügt hinzu: "Als Teil des Kirchenchors liegt der Schwerpunkt auf geistlichen Texten, vor allem in Gottesdiensten. Aber wir singen gern Modernes, außerdem Pop, weil die Mädchen das mögen." Auch englische Stücke von Michael Jackson bis Mariah Carey gehören also zum mehrstimmigen Repertoire. Und eigens bearbeitete Notensätze sollen für Qualität sorgen, so auch im Weihnachtskonzert am 16. Dezember in der Pfarrkirche, wofür derzeit akribisch geprobt wird.
Nachwuchs-Sorgen habe der 15-köpfige Chor nicht direkt, aber "die Fluktuation ist schon groß" (Becker), wegen Ausbildungs- oder Studienbeginn werde Zeit zum Singen knapper. Weil sie aber eine Gemeinschaft bleiben wollen, hoffen die Mädels auf Mitstreiterinnen. In ihren kuriosen Chor laden sie sogar per Internet ein: "Eine Website ist geplant", sagt Nadine. "Und wir sind bei Facebook. Einfach Chorios - der junge Chor aus Fraulautern' eingeben" - dann am besten "Gefällt mir" klicken und vorbei kommen."
Beitrag vom: 10.11.2011
Von SZ-Mitarbeiterin Heike Theobald
Fraulautern. Na, das war doch „Supercalifragilisticexpialidocious“, um es frei mit den Worten aus den Federn der Disney-Komponisten auszudrücken. Gleichnamiger Titel aus dem Film „Mary Poppins“ stand auf dem Programm des ersten Konzertes von Chorios, eine Truppe, die sich aus dem ehemaligen Kinder- und Jugendchor der Pfarrei St. Josef Fraulautern heraus entwickelt hat. Zur Premiere am Sonntag im Vereinshaus Fraulautern ließen sich die jungen Frauen, unter der Leitung von Sandra Becker, von den mehr als 350 Zuhörern frenetisch feiern.
Etwa ein Jahr ist es her, dass die Mädchen um Sandra Becker herum beschlossen haben, ihrem Chor, der lange schon nicht mehr nur ein Kinderchor war, einen Namen zu geben, der allen gefiel.
Einstimmig fiel die Wahl auf „Chorios“ und mit der Geburtsstunde erfolgte gleichzeitig die Idee, ein eigenes großes Konzert auf die Beine zu stellen. „Eines war klar, wenn wir ein Konzert geben, dann machen wir es richtig“, sagte die Chorleiterin in einem Gespräch mit der SZ. Sie hatte einige Vorstellungen, was ins Repertoire gehört und nachdem die Sängerinnen ihr Votum ebenfalls abgeben durften, stand schnell fest: Es soll ein Abend mit Liedern aus der Film- und Musicalwelt werden.
Eine kleine Herausforderungen lauerte beim Probenstart zu Beginn dieses Jahres auf die Jüngsten im Team. Zu den meisten Songs gehörten englische Texte und diese Sprache beherrschten sie eben nicht. Also ging Sandra Becker hin und schrieb die Wörter in Lautschrift um und schon war das Problem gelöst. „Während den Proben kristallisierte sich heraus, dass aus unserem Konzert was Großes werden kann“, bilanzierte Becker.
Und die Chorleiterin sollte Recht behalten. Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Vereinshaus Fraulautern. Und bis unter die Haarspitzen nervös waren die Sängerinnen. Die Nervosität legte sich jedoch recht bald, denn bereits der Einstieg mit Disneymelodien aus „der Schönen und das Biest“ oder „König der Löwen“ meisterte Chorios bestens. Die Chorleiterin dirigierte, zugleich begleitete sie den Chor am Klavier. Der erste Zwischenapplaus ließ keinen Zweifel zu, dass es dem Publikum bestens gefiel. Auf dem Programm standen zudem Medleys aus den Filmen „Sister Act“, „Pearl Habor“, Musik von Leonard Bernstein und Andrew Lloyd Webber und einiges mehr. Jubelrufe, Standing Ovation und heftiger Applaus waren nach mehr als zwei Stunden Programm der Lohn.
Beitrag vom: 17.10.2007